Wir hören oft, wie aufregend und schön das Leben ist, voller Möglichkeiten. Leicht, einfach, erfolgreich.
Dann jedoch sind da diese Tage: die schweren, zähen. Tage, die sich anfühlen, als würde ich gegen eine Wand laufen.
Ablehnung. Missverständnis. Misslungene Kommunikation.
Das Herz wird mir schwer, denn das Beste in mir ist getroffen. Ein kleines Loch in meinem Innern, aus dem mit stetigem Tropfen meine Freude und meine Schaffenskraft rinnt. Besetzt bin ich von meiner Traurigkeit und anderes Wichtiges bleibt liegen. Vergebens die Versuche zu relativieren, mich selbst zu motivieren.
Plötzlich erscheint der Alltag als Rettung, die kleinen, banalen Handgriffe und Sätze schleusen mich von Minute zu Minute. Genau wie der Atem. Ein Atemzug. Dann der nächste. In den stillen Pausen dazwischen, in denen ich das Herz klopfen höre, formen sich die Worte. Feste kleine Inseln, die den Weg über den bewegten Fluss anzeigen.
Vertrauen. Dankbarkeit.
Vertrau darauf, dass es gut kommt. Gut ist. Vertrau, weil Kraft in dir liegt.
Ich bin dankbar für Kleines und Grösseres: die heisse Tasse Tee. Das Morgenrot. Die Gelegenheit, noch genauer hinzuhören, was sich durch mich hindurch ausdrücken möchte. Austausch und Ermunterung am Telefon.
Die Zellen flüstern: der Horizont und der Weg öffnen sich im Gehen. Mit diesem ersten Schritt – und dem nächsten - mit dem ich auf meinem Weg einfach weitergehe.
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