Zwischen all den vielen bunten Familien formen sich meine Gedanken zu Zusammenfassung des ersten Tages hier in Glasgow. Die Stimmung ist freundlich, die Lächeln häufig, die Vorträge leider alle viel zu kurz.
Eine Einführung in eine geplante grosse Kunstausstellung in Mexiko im 2019 und die Eröffnungsrede verflechten sie in mir ineinander:
Die Zeit ist vorbei –
Die Zeit ist vorbei, in denen wir ihnen sagten, was sie zu tun haben. Wir brauchen Fertigkeiten des 21. Jahrhunderts. Menschen mit Trisomie 21 mit ihren ganz eigenen Talenten können unsere Lehrer sein.
Warum nicht einmal das Ganze anders betrachten?
Von innen nach aussen, unten nach oben?
Wissen wir es wirklich besser? Oder sind sie es, die uns den Weg weisen?
Give us time
Learn to listen
Let us inform you
Let us teach you
Menschen mit Trisomie 21 leben oft ganz nahe an ihren Gefühlen.
Mehr und mehr schleicht sich emotionale Armut in unsere Gesellschaft.
Sie leben zeitlos im Moment.
Agendas beherrschen unser Leben.
Sie tun nur das, was sie lieben.
Wir suchen mühsam nach unserer Freude.
Wir können voneinander lernen, wenn wir uns zuhören und uns mit der Sprache des Anderen auseinandersetzen. Deine Welt und meine Welt können eine Welt sein, wenn wir uns begegnen.
Alle Mitglieder der Gesellschaft müssen sich dafür einsetzen, dass Talente gesehen und anerkannt werden: wir Eltern, Erzieher und die politischen Akteure. Um Begabungen mit Freude und Stolz zeigen zu können, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, diese aktiv einzubringen.
Inklusion baut auf Zusammenarbeit auf.
Wir alle brauchen einander, um eine wirkliche inklusive Gesellschaft schaffen zu können,
Tag für Tag, Schritt für Schritt.
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